Roséweine aus der Pfalz

Roséweine und Weintrauben aus der Pfalz

Roséweine entzücken nicht nur durch ihr ansprechendes Farbenspektrum und ihren fruchtig frischen Geschmack. Sie machen auch Lust auf unbeschwerte Sommerabende und vielseitige Menüs in geselliger Runde. Ob als erfrischender Feierabendwein, feiner Aperitif, Menübegleiter oder spritziger Rosésekt, Roséweine werden immer beliebter. Etwa 12 Prozent der in Deutschland verkauften Weine waren im Jahr 2021 Roséweine, und etwa jede zweite davon in den Supermärkten verkaufte Flasche kam von der Deutschen Weinstraße, aus der Pfalz.

Roséweine aus der Pfalz

In der vielseitigen Weinbauregion wachsen unterschiedliche Rebsorten von hoher Qualität, so dass eine große Auswahl an Roséweinen von leicht bis kräftig aus hochwertigen Rotweintrauben hergestellt werden kann. Vor allem Spätburgunder und Blauer Portugieser reifen hier zu fruchtiger Fülle heran. Im warmen Süden herrschen für den dunkelroten Dornfelder, den herb-fruchtigen St. Laurent oder den hellroten Trollinger ideale Bedingungen. Daneben werden auch Merlot, Syrah und Cabernet Sauvignon für elegante Roséweine verwendet.

Roséweine werden in unterschiedlichen Verfahren hergestellt. In der Europäischen Union dürfen dafür ausschließlich Rotweine verwendet werden. Eine intensive Farbe erhält der Wein, wenn die ganzen blauen Trauben nach 2 bis 3 Tagen auf der Maische gepresst werden. Bei der sogenannten Saignée-Methode wiederum werden aus einem Gärbehälter für Rotwein nach 12 bis 48 Stunden kleine Mengen des Mostes entnommen, aus denen der Roséwein hergestellt wird.

Qualitativ besonders hochwertig ist der nur in Deutschland hergestellte Weißherbst, der immer aus einer Rebsorte gekeltert wird und meist eine hellere Farbe hat. Die Trauben müssen zudem aus einer Lage stammen. Die Pfalz ist eines von sieben Anbaugebieten, die Weißherbst herstellen dürfen und bekannt für die besonders gute Qualität dieser Weine. Speziell aus der St. Laurent Traube werden hier Weine der Spitzenklasse mit komplexem Aromenspiel produziert.

Wegen ihrer frischen Beerenaromen und des niedrigen Gehalts an Säure und Gerbstoffen passen Roséweine besonders zu Fischgerichten und hellem Fleisch. Zudem ist der Alkoholgehalt meist geringer als bei Rotweinen, weswegen sie vor allem im Sommer gern getrunken werden. Beliebt sind sie auch zu Grillgerichten und Antipasti oder Tapas. Sie werden gern zu Geflügel oder Kalbfleisch gereicht und harmonieren gut mit fernöstlichen Speisen wie Currys oder asiatischen Gerichten.

Eine spritzig fruchtige Erfrischung ist der Rosésekt, der sich ebenfalls zunehmender Beleibtheit erfreut. Als unkomplizierter Begleiter für Sommerabende oder inspirierender Aperitif begeistert er immer mit seiner besonderen Fruchtnote von roten Beeren und das Farbenspiel, das gute Laune verbreitet.